HR-Gehaltsreport 2025
Hohe Zufriedenheit – hohe Wechselneigung: Mehrheit denkt über Jobwechsel nach
► 42 Prozent sind zufrieden mit ihrem Gehalt
► Zwei Drittel der HR-Fachkräfte sind offen für einen neuen Job
► Nach wie vor deutlicher Gender-Pay-Gap in allen Berufsgruppen
Mannheim, 11.11.2025. Trotz einer vergleichsweise hohen Zufriedenheit mit ihrer Vergütung, sind zwei Drittel der befragten Fachkräfte und rund 60 Prozent der Führungskräfte offen für einen neuen Job. Dies geht aus dem aktuellen HR-Gehaltsreport 2025 hervor, für den Hays im ersten Quartal 2025 die Gehälter von rund 1.200 HR-Fachkräften analysiert hat. Der Blick auf das Durchschnittsgehalt zeigt: HR-Fachkräfte gehören zu den Besserverdienenden, mit 58.300 Euro liegt das durchschnittliche Jahresgehalt der Personaler deutlich über dem deutschen Mittelwert von 46.400 Euro. Jedoch bleiben Unterschiede nach Tätigkeitsfeld, Unternehmensgröße, Region und Geschlecht deutlich sichtbar.
HR-Business-Partner werden am besten bezahlt
Die höchsten Gehälter unter den HR-Fachkräften ohne Personalverantwortung erzielen HR-Business-Partner mit einem mittleren Fixgehalt von 67.800 Euro. Dies bildet einen Unterschied von mehr als 20.000 Euro im Vergleich zu Positionen in der Personalsachbearbeitung, die durchschnittlich 46.700 Euro erhalten. Dazwischen rangieren Bereiche wie HR-Referenten (60.400 Euro), HR-Controlling (58.700 Euro) und Payroll (53.500 Euro). Bei Führungskräften wird die Verantwortung für den HR-Bereich insgesamt mit 86.800 Euro (ohne Differenzierung nach Hierarchieebene) am besten entlohnt, dicht gefolgt von HR-Business-Partnern mit 85.500 Euro. Generell gilt: Der Gehaltsanstieg ist stark an die Berufserfahrung geknüpft und steigt mit der Übernahme von Personalverantwortung deutlich an.
Größe, Region, Rolle: Wer in großen Häusern und im Westen arbeitet, verdient deutlich mehr
HR-Fachkräfte in Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitenden verdienen im Schnitt 65.300 Euro jährlich – das sind 14 Prozent mehr als in kleineren Betrieben mit unter 1.000 Mitarbeitenden. Auch Führungskräfte profitieren: Bereichsleitende erzielen in Großunternehmen über 500 Mitarbeitenden ein durchschnittliches Gehalt von 112.600 Euro, während ihre Kolleginnen und Kollegen in kleineren Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitenden bei 95.600 Euro liegen. Ein deutliches Ost-West-Gefälle prägt weiterhin die HR-Vergütung: In Westdeutschland und Berlin verdienen Fachkräfte 13 Prozent mehr als im Osten. Bei Führungskräften beträgt der Unterschied sechs Prozent. Die höchsten Gehälter erzielen HR-Fachkräfte in Hessen (64.500 Euro), gefolgt von Hamburg (63.000 Euro) und Bayern (60.200 Euro).
Hohe Wechselneigung, trotz hoher Zufriedenheit mit dem Gehalt
Immerhin geben 42 Prozent der Fachkräfte und 54 Prozent der Führungskräfte an, zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Gehalt zu sein. Dabei gilt je höher die Zufriedenheit, desto geringer die Wechselbereitschaft – dennoch sind viele offen für neue Herausforderungen. Die Wechselbereitschaft ist allgemein hoch: Rund zwei Drittel der Fachkräfte und rund 60 Prozent der Führungskräfte sind offen für eine neue Tätigkeit. Während Fachkräfte bei einem Jobwechsel ein Gehaltsplus von bis zu 36 Prozent anstreben, zeigen sich Führungskräfte je nach Hierarchieebene mit bis zu 12 Prozent mehr Gehalt zufrieden.
Männer verdienen nach wie vor deutlich mehr
Trotz der insgesamt positiven Gehaltsentwicklung im HR-Sektor bleibt die Ungleichheit in der Bezahlung zwischen den Geschlechtern bestehen. Über alle betrachteten Teilgruppen hinweg verdienen Männer mehr als Frauen. Bei Führungskräften beträgt der Gender-Pay-Gap auf Ebene der Bereichsleitung sogar elf Prozent zugunsten der Männer, was in absoluten Zahlen einem Unterschied von 11.300 Euro pro Jahr entspricht.
Homeoffice ist die beliebteste Zusatzleistung
Benefits über das Gehalt hinaus sind in 95 Prozent der Unternehmen etabliert. Besonders gefragt ist die Möglichkeit zum Homeoffice, gefolgt von monetären Extras wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder Sonderprämien. Unternehmen, die attraktive Rahmenbedingungen bieten, stärken nicht nur ihre Arbeitgebermarke, sondern auch die Bindung ihrer HR-Talente.
„Unternehmen müssen wettbewerbsfähige Gehälter liefern und mit den Themen Flexibilität, sinnstiftende Arbeit, gute technologische Ausstattung und gesunde Unternehmenskultur punkten“, fasst Sebastian Georg, Senior Abteilungsleiter HR bei Hays zusammen.
Der vollständige Report kann hier heruntergeladen werden.
Ansprechpartner
Laura Betz
- Public Relations Managerin
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